Sprach- und Kommunikationsmittlung ist ein Dienstleistungsangebot zur Verbesserung der sprachlichen Verständigung zwischen Mitarbeiter*innen von Einrichtungen aus den Bereichen Soziales, Bildung, Verwaltung und Gesundheit und ihren Kund*innen, Patient*innen, Ratsuchenden sowie deren Angehörigen.
Die Dienstleistung wird umgesetzt durch Honorarkräfte, die als Sprach- und Kommunikationsmittler*innen Termine übernehmen. Sie agieren allparteilich auf Basis eines klaren Rollen-Leitbildes und sind schweigepflichtig. Die Einsätze werden von regionalen Vermittlungsstellen organisiert und abgerechnet. Die Nutzung einer Datenbank und die praxiserprobten Abläufe vereinfachen die Terminvereinbarung, zudem verringert die zentrale Abrechnung den Arbeitsaufwand der Auftraggeber.
Bevor Menschen als Sprach- und Kommunikationsmittler*innen tätig werden können, durchlaufen sie ein Aufnahmeverfahren, in dem unter anderem ihre Sprachkenntnisse und ihre Passung zum Anforderungsprofil überprüft werden. Sie werden durch ein fortlaufendes Fortbildungsprogramm geschult und von einer Netzwerkbegleitung unterstützt. Hier können Sie mehr dazu erfahren.
Der Sprach- und Kommunikationsmittlung liegt ein Rahmenkonzept zugrunde, das vom DiCV Osnabrück seit mehr als 15 Jahren weiterentwickelt und an aktuelle Bedarfe angepasst wird.
Es ist unser Anliegen, diesen praxiserprobten Ansatz und unsere Erfahrungen in aktuelle Diskurse zum Thema Dolmetschen und Sprachmittlung einzubringen und dadurch dazu beizutragen, dass durch qualitätsorientierte Sprachmittlung Zugangshürden für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen abgebaut, Chancengleichheit befördert und Diskriminierungen vermieden werden.